Nach der Geburt eines Babys beginnen für Dich als Mama oder Papa ohne Zweifel wunderschöne Stunden. Nahezu jeden Tag kannst Du Deinem kleinen Schatz beim Aufwachsen zusehen und ihn nach besten Kräften dabei unterstützen. Jedoch sind längst nicht alle Phasen der Entwicklung Deines Babys ganz ohne Probleme zu bewältigen. Spätestens wenn Dein kleiner Liebling zu zahnen beginnt, gibt es – wie in den meisten Familien – schlaflose Nächte. Natürlich kannst Du diesen Prozess nicht anhalten oder stoppen. Du kannst jedoch einige Dinge unternehmen, um Deinem Schatz die Zeit des Zahnens etwas angenehmer zu gestalten.
Der erste Milchzahn ist zu sehen!
Das erste Zähnchen ist meistens im Alter von ca. 6 bis 8 Monaten zu sehen. Dann geht es Schlag auf Schlag, wobei der Prozess der Milchgebissbildung insgesamt bis zum dritten Lebensjahr dauern wird. Dass Babys beim Zahnen von Schmerzen – auch über einen längeren Zeitraum – geplagt sind, kommt nicht von ungefähr. So müssen insgesamt 20 Zähne durchbrechen und es sind es vor allem die Backenzähne, die sich beim Durchkommen etwas länger Zeit lassen.
Es gibt eine Reihenfolge, in welcher die Zähne nach und nach an der Oberfläche des Zahnfleisches erscheinen und gleichzeitig gibt es keinen Grund zur Beunruhigung, wenn sich die ersten Zähne bei ihrem Wachstum nicht daran halten. Üblicherweise erscheinen zuerst die unteren mittleren Schneidezähne, gefolgt vom oberen Gegenpaar. Danach machen sich die unteren äußeren Schneidezähne daran, die Oberfläche des Kiefers zu durchbrechen, und anschließend sind die oberen äußeren Schneidezähne zu sehen. Die vorderen Backenzähne kommen sowohl oben und unten als nächstes dran. Ihr Erscheinen ist wohl das Signal an die oberen und unteren Eckzähne, die sich jetzt aufmachen, das Milchgebiss zu ergänzen. Wenn zuletzt die hinteren Backenzähne oben und hinten zu sehen sind, ist das Milchgebiss komplett. Nicht selten ist das Kind dann schon drei Jahre alt.
Hilfe beim Zahnen: Die ersten Anzeichen
Du kannst den Beginn des Zahnens an folgenden Symptomen und Verhaltensweisen Deines Babys erkennen:
- Verstärktes Sabbern
- Eine warme gerötete Wange, ohne dass dabei Fieber auftritt
- Babys kauen gern auf Gegenständen oder ihrer eigenen Faust herum
- Probleme bei der Verdauung, wie ein wunder Po, Verstopfung oder dünner Stuhl
- Gerötetes Zahnfleisch
Schmerzen beim Zahnen – so kannst Du Deinem Baby helfen
Um Deinem Kind die Schmerzen beim Zahnen zu nehmen, kannst Du auf die Heilpflanze Kamille zurückgreifen. Erfahrene Mütter und Omas schwören auf einen Waschlappen, der in kalten Kamillentee getaucht und dem Baby zum drauf herum Kauen zur Verfügung gestellt wird. Dass der Waschlappen ständig gegen einen neuen, frisch gewaschenen ausgetauscht werden muss, versteht sich von selbst. Diese Methode wirkt einerseits schmerzlindernd und andererseits auch beruhigend. Da die Schmerzen beim Zahnen manchmal von möglichen Zahnfleischentzündungen herrühren, wird Kamillenblüten- oder Salbeitee zum Trinken empfohlen.
In der Apotheke gibt es Cremes, die direkt auf das Zahnfleisch aufgetragen werden können, um das unangenehme Gefühl beim Zahnen zu lindern. Immer hilfreich ist ein Beißring. Es gibt ihn aus Holz oder aus Kunststoff, mit oder ohne Kühlmöglichkeit. Sollte Dein Baby diesen nicht so mögen, kannst Du es auch mit Lernsets für die ersten Zähne versuchen.
Manche Babys lieben es auch, auf einer harten Brotrinde zu kauen. Das hilft gegen den Juckreiz und eventuelle Schmerzen, die beim Durchbrechen der ersten Zähne entstehen können.
Mir bleibt nur zu hoffen, dass die Zeit des Zahnens bei Deinem Baby ohne große Komplikationen vorüber geht! Falls es Probleme gibt, ist der Kinderarzt der richtige Ansprechpartner.