Wenn sich ein Baby ankündigt, bedeutet das eine große finanzielle Belastung. Nicht alle Eltern sind dieser Herausforderung gewachsen. Die Erstausstattung für ein Baby ist umfangreich und kostet viel Geld. Doch woher nehmen? Mit dieser Frage plagen sich viele werdenden Eltern, die sich noch kein finanzielles Polster schaffen konnten – das ist übrigens unabhängig vom Lebensalter. In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit ist es oft nicht einfach, die Familie zu versorgen. Doch das ist kein Grund zum Verzweifeln: Für werdende Eltern, die nicht den finanziellen Background haben, gibt es finanzielle Hilfen von vielen Seiten.
Erste Anlaufstelle zur Beihilfe: Schwangerenberatungsstelle

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Schon während der Schwangerschaft ist es möglich, finanzielle Unterstützung zu erhalten. Du solltest aus diesem Grund zuallererst die zuständige Schwangerenberatungsstelle in Deinem Wohnort aufsuchen. Dort wirst Du – wie der Name schon sagt – gründlich beraten. Du erfährst, welche Hilfen Du in Anspruch nehmen kannst und welche Einkommensgrenzen es gibt. Dir werden die zuständigen Ansprechpartner genannt, und wenn Du Hilfe beim Ausfüllen der Anträge benörigst, steht man Dir auch dabei zur Seite. Hast Du kein eigenes Einkommen, dann steht Dir Unterstützung durch den Staat zu. In der Schwangerenberatungsstelle wird Deine Situation analysiert und man wird Dich darüber informieren, von welchen Stellen Du Zuschüsse erhalten kannst. Besonders empfehlenswert ist die Schwangerenberatung der Caritas. Die Mitarbeiter dort können Dir auch bei der Beantragung finanzieller Unterstützung bei Stiftungen und der Kirche behilflich sein.
Beihilfe und finanzielle Unterstützung durch Staat und Stiftungen
Wenn Du über kein eigenes Einkommen verfügst, steht Dir – wie erwähnt – finanzielle Unterstützung durch den Staat zu. Die Kosten für die Wohnung müssen übernommen werden, aber auch die Kosten, die Du für Deinen Lebensunterhalt und den Deines Kindes benötigst. Stehen Dir Leistungen zu, gibt es zusätzliche Unterstützung zur Babyerstausstattung von der „Bundesstiftung für Mutter und Kind“. Grundsätzlich kannst Du ergänzende, finanzielle Hilfe in Höhe von maximal 300 Euro von der Stiftung erhalten. Wenn die Voraussetzungen entsprechend gegeben sind, übernimmt die Stiftung auch die Kosten für die Babyerstausstattung. Der Maximalbetrag liegt hier bei 1.200 Euro und es handelt sich um eine einmalige Beihilfe.
Finanzielle Hilfe und Beihilfe durch die Kirche
Eine weitere Möglichkeit, welche Du in Betracht ziehen solltest, ist die Kirche. Die Kirche verfügt über einen Fonds, aus welchem sie finanzielle Unterstützung für notleidende, schwangere Frauen gewährt. Die Berater/Innen der Caritas können Dir auch hier bei der Antragsstellung behilflich sein. Diese Unterstützung wird aber nur in besonderen Notlagen gewährt. Sind die Voraussetzungen bei Dir gegeben, kannst Du jedoch den Antrag dazu stellen.
Wie Du siehst, gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, finanzielle Schwierigkeiten zu mildern. Wenn das Geld knapp ist, solltest Du Dich wirklich nicht scheuen, die gebotenen Hilfen in Anspruch zu nehmen. Du oder Ihr als werdende Eltern sollt die erste Zeit mit dem neuen Erdenbürger so richtig genießen können, und das möglichst frei von Sorgen.