Manche Leute sagen, dass ein Babyphone nur etwas für überbesorgte Eltern ist, welche sich damit in Sicherheit wiegen. Doch hat es wirklich etwas mit einer Übervorsoglichkeit zutun, wenn man wissen möchte, ob es seinem kleinen Schatz jederzeit gut geht?
Ich bin der Meinung: NEIN! Denn warum sollte man die moderne Technik nicht nutzen, um damit für eine zusätzliche Sicherheit für sein Kind zu sorgen? Gerade in besonderen Situatione, z.B.wenn das Baby krank ist und deshalb besonders unruhig schläft, sollte man das Baby immer „im Blick“ behalten. Wie schnell kann es passieren, dass sich das Baby erbricht und somit eine Erstickung drohen kann, wenn nicht gleich Hilfe zur Stelle ist!
Aber auch sonst ist ein Babyphone ein nützlicher Begleiter, es ermöglicht eine gewisse Freiheit. Man kann seiner Arbeit im Haushalt nachgehen und ist im Prinzip trotzdem mit einem Ohr im Babyzimmer.
Wann ist die Überwachung durch ein Babyphone sinnvoll ?
Grundsätzlich ist es immer sinnvoll, das Babyphone einzuschalten, wenn das Kind alleine in einem Raum ist, während sich Mama, Papa oder der Babysitter in einem anderen Bereich des Hauses aufhält. Auch wenn das Baby noch so fest schläft, es kann immer vorkommen, dass es vor der geplanten Zeit aufwacht und zu weinen beginnt. Genauso gut kann es vorkommen, dass es sich durch ein ungewohntes Geräusch erschreckt und Angst hat. Wie gut, wenn jede Regung aus dem Babyzimmer durch das Babyphone übertragen wird und man sofort reagieren kann. Eine noch wichtigere Bedeutung bekommt diese schnelle Reaktionsmöglichkeit, wenn das Baby krank ist. Wenn es sich im Schlaf übergeben muss oder hohes Fieber hat und zu Fieberkrämpfen neigt, hustet oder einfach nur Sehnsucht nach Trost hat – wie auch immer sich das Baby bemerkbar macht und egal, welche Situation sich ergibt – das Babyphone registriert alles und ermöglicht es den Eltern, sofort reagieren zu können.
Ein Babyphone ist eine Investition, die sich preislich von 50 Euro für einfache Modelle bis hin zu einem mittleren dreistelligen Bereich bewegt. Verständlich, wenn sich Eltern überlegen, mit dem Babyphone Kauf noch etwas zu warten, denn gerade zur Erstausstattung gibt es so viele notwendige Anschaffungen. Macht man sich aber klar, dass es in den ersten Lebenswochen genauso wichtig ist, für die Sicherheit des Kindes zu sorgen, wie in jedem späteren Entwicklungsstadium, wird die Entscheidung schon klarer. Ein Babyphone gehört eindeutig zur Erstausstattung, genauso wie Windeln, Schnuller, Wiege und Wickeltisch und es sollte vom ersten Tag an genutzt werden, an dem das Baby zu Hause ist.
Smart Babyphone, Videoüberwachung, DECT Technik – welches Babyphone ist das richtige?
Es war nur eine Frage der Zeit. Auch im Bereich der Babyphones gibt es inzwischen internetfähige Modelle – und angelehnt an die Bezeichnung der netzfähigen Handys heißen sie Smart-Babyphone. Im Vergleich zur herkömmlichen DECT Technik gibt es bei den Smartbabyphones nur ein Endgerät, und das steht im Kinderzimmer. Es nimmt Geräusche sowie bei einigen Modellen auch Bilder und Videos auf und sendet sie via Internet an das Smartphone oder das Tablet, mit dem es vernetzt ist. Voraussetzung dafür ist ein Kinderzimmer, in dem Wifi möglich ist. Die Reichweite bei den guten Modellen ist unbegrenzt. Da kann Mama und Papa sogar auf Reisen sein und über das Smart Babyphone abends ein Gute-Nacht-Lied vorsingen, denn die Kommunikation funktioniert beidseitig.
Ob man sich für diese – in der Regel hochpreisige Variante – entscheidet, oder ein preiswerteres DECT Babyphone kaufen möchte, richtet sich natürlich auch nach den Lebensgewohnheiten. Wenn Ihr Euch überwiegend in derselben Wohnung wie Euer Baby aufhaltet, reicht eigentlich auch ein Babyphone, das mit DECT Technik ausgestattet ist, und ähnlich wie in der Telefontechnik über Funk funktioniert. Bei den teuren Modellen können zwar auch aus der Ferne Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit kontrolliert und Videobilder übertragen werden, aber wenn es Euch nur darum geht, das Mittagsschläfchen Eures Lieblings zu beobachten, reicht ein einfaches Modell völlig aus.
Damit Ihr auch wisst, wovon hier die Rede ist, füge ich noch zwei Beispiele an:
Das Philips Avent SCD 860 ist mit allen Schikanen ausgestattet, wechselt automatisch zwischen Netzwerken, spielt Baby ein Schlaflied vor und lässt 3 aktive Benutzer gleichzeitig zu.
Eine wesentlich preiswertere Variante, aber nicht weniger sinnvoll, ist das Philips Avent SCD485/00 , das zum Kaufpreis von unter 50 Euro alle Grundfunktionen bietet.
Fazit: Mit einem Babyphone habt Ihr Euer Baby immer in Hörweite! Ob Ihr Euch für die Luxus-HighTech-Variante oder für ein Modell mit der nötigen Grundausstattung entscheidet, ist von Euren Lebensumständen abhängig.