Jede Berührung, die Du Deinem Baby zukommen lässt, tut Deinem kleinen Sonnenschein gut. Babys brauchen sogar zärtliche und liebevolle Streicheleinheiten, um sich gesund entwickeln zu können. Eigentlich liegt es in unserer Natur, den Nachwuchs zu hegen und zu pflegen. Dennoch habe ich mir mal ein paar Gedanken zum Thema Babymassage gemacht, denn vielleicht kann man aus einem natürlichen Instinktverhalten auch ein geplantes Baby-Wellness-Programm machen.
Was brauchst Du als Vorbereitung für eine Babymassage?
- Der Raum sollte gut temperiert und vor allem frei von Zugluft sein, damit sich Dein Baby nicht erkältet.
- Als Unterlage eignet sich der Wickeltisch oder eine andere Fläche, auf der Dein Baby bequem liegen kann.
- Handtücher oder Mulltücher sollten griffbereit liegen, falls sich der Wonneproppen so entspannt, dass es was zum Aufwischen gibt
- Babyöl oder Lotion, damit die Hände leichter über die zarte Babyhaut gleiten können
- Vorgewärmte Babykleidung für die Zeit danach
- Zeit, denn unter Zeitdruck massiert es sich nicht gut.
Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Babymassage?
Es gibt keinen idealen Zeitpunkt für eine Babymassage, denn sie tut einfach immer gut. Direkt vor und nach den Mahlzeiten ist vielleicht nicht der optimale Moment, das Bäuchlein zu massieren und wenn Hunger die Entspannung verhindert. Aber ob Du Dein Kind vor dem Schlafengehen, nach oder vor dem Bad, gleich nach dem Aufwachen oder einfach mal zwischendurch massierst, ist eigentlich unerheblich. Falls Dein Kind Probleme beim Einschlafen hat, kann eine entspannende und beruhigende Babymassage am Abend hilfreich sein. Aber sonst kann ich nur raten: Tue Deinem Kind etwas Gutes, wann immer Du es in Deinen Tagesablauf integrieren kannst.
Wie wird eine Babymassage durchgeführt?
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- Das Öl oder die Lotion steht griffbereit. Am besten wärmst Du dieses zwischen Deinen Händen erst ein bisschen an, bevor Du beginnst.
- Üblicherweise wird an den Füßen begonnen. Mit sanften, kreisenden Bewegungen massierst Du vorsichtig jeden einzelnen Zeh, um anschließend mit ganz sanftem Daumendruck die Fußsohlen zu streicheln.
- Über die Waden zu den Oberschenkeln mit leichtem Druck, kreisend, streichelnd, als wenn Du etwas modellieren möchtest, aber immer darauf achten, nicht zu viel Druck auszuüben.
Nun kommt der Körper dran. Bauch und Brust massierst Du am besten, indem Du beide Hände flach auf den Oberkörper legst und anschließend Richtung Seite streichst, als ob Du eine Tischdecke glattstreichen würdest. - Nun kannst Du noch mit den Fingerspitzen kleine Kreisbewegungen auf dem Oberkörper ausführen.
- Die Ärmchen wollen auch Zuwendung haben. Ähnlich wie bei den Beinen massierst Du hier mit leichtem Druck. Am besten nimmst Du das Ärmchen in die Hand und schließt Finger und Daumen schützend drum herum. Nun führst Du leichte Knetbewegungen aus.
- Ganz vorsichtig kannst Du Dich nun noch den Fingerchen widmen. Jedem einzelnen – vorsichtig und liebevoll.
- Eine klassische Rückenmassage kann bei der Babymassage ruhig fehlen. Dazu müsstest Du das Kind auf den Bauch drehen und damit geht der Augenkontakt verloren. Das Baby genießt bei der Massage nicht nur die Berührungen, sondern auch die Nähe, die Zuwendung und vor allem die Verbindung zur Mutter. Eine Babymassage ist aber nicht nur der Mutter vorbehalten, sondern auch der Papa kann seinen Nachwuchs mit einer Massage verwöhnen. Voraussetzung: mit Gefühl und nicht zu grob vorgehen! 😉
Und zum Schluss noch ein Hinweis: Es gibt Kurse für Babymassage. Wenn Du Dich dafür interessierst, erfährst Du Adressen und Termine am besten über Deine Hebamme oder den Kinderarzt. Wenn Du auf eigene Faust loslegen willst, kannst Du eigentlich nichts falsch machen. Viel Spaß!